Mentoring Thurgau

Warum braucht es Mentoring Thurgau?

Beim Übergang von der Schule in die Berufsbildung stehen junge Frauen und Männer vor vielfältigen Herausforderungen und Veränderungen. Das Erwachsenwerden ist mit Anpassungserwartungen verbunden. Insbesondere bei der Berufswahl und der Lehrstellensuche handelt es sich um eine Zeit mit einer Unzahl ungeklärter Fragen und drängenden Unsicherheiten. Bei Absagen, Wartezeiten oder anderen Hürden sind Jugendliche oft ratlos, enttäuscht und entmutigt.

Der Berufswahlprozess wird immer komplexer, die Anforderungen an die Schulabgänger sind gestiegen. Für junge Erwachsene mit Migrationshintergrund, schwachen Schulleistungen und/oder ohne familiäre Unterstützung ist es besonders schwierig, eine Lehrstelle zu finden. Neben der Begleitung dieser Jugendlichen durch Lehrpersonen und Berufsberater gibt es das Mentoring-Programm. Mit Mentoring Thurgau wurde ein niederschwelliges Realisierungs- und Unterstützungsangebot geschaffen für Jugendliche im Übergang von der obligatorischen Schule in die Berufsbildung. Damit soll bildungswilligen Jugendlichen der Einstieg in die Berufslehre erleichtert werden. Ehrenamtliche Frauen (Mentorinnen) und Männer (Mentoren) bieten den Jugendlichen (Mentees) konkrete Hilfen bei der Suche von Lehrstellen oder Praktikumsstellen. Durch die Begleitung und Vernetzung der Mentorinnen und Mentoren, soll die Zahl von jungen Frauen und Männern, die den Einstieg in die Arbeitswelt finden, deutlich erhöht werden. Um Synergien mit der Wirtschaft und im speziellen mit dem Gewerbe zu nutzen, wurde das Projekt mit einer Leistungsvereinbarung an den Thurgauer Gewerbeverband (TGV) übertragen.


Wie verläuft das Mentoring Programm?

Die Anmeldung der Jugendlichen zum Mentoring Programm erfolgt über die kantonale Berufsberatung in Zusammenarbeit mit den Schulen oder andere involvierte Institutionen. Auch Lehrpersonen melden interessierte Schüler und Schülerinnen der zuständigen regionalen Berufsberatungsstelle. Die zuständige Fachperson klärt die Voraussetzungen und gibt eine Empfehlung über die Anmeldung ins Mentoring Programm ab. Die Programmleitung entscheidet schlussendlich über die definitive Aufnahme. Die Teilnahme ist freiwillig und erfordert die Zustimmung der Eltern. Im Triagegespräch mit der Programmleitung werden geeignete Mentees mit passenden Mentoren zu einem Tandem zusammengeführt. Die Zusammenarbeit wird in einer Tandem-Vereinbarung geregelt.


Welche Ziele verfolgt Mentoring Thurgau?

Das Mentoring Thurgau verfolgt Ziele auf verschiedenen Ebenen:

  • Realisierungshilfe für Jugendliche, deren Berufswahlprozess auf gutem Weg ist.
  • Erhöhung der Chancen bei der Lehrstellensuche durch eine verstärkte Begleitung in dieser Phase sowie die Nutzung des Beziehungsnetzes des Mentors.
  • Ergänzung der Unterstützungsmassnahmen von Lehrpersonen und der Berufsberatung.
  • Aufbau eines Netzwerkes von Mentoren aus Wirtschaft und Bildung.
  • Reduktion der Lehrabbrüche durch Begleitung in die Ausbildungszeit hinein.
  • Ausbildungslosigkeit und Jugendarbeitslosigkeit verhindern und vermindern.


Wer steht hinter dem Projekt Mentoring Thurgau?

Die Trägerschaft von Mentoring Thurgau sind das das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung (ABB) und das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA).


Kontakt

Thurgauer Gewerbeverband
Programmleitung Mentoring Thurgau
Thomas-Bornhauser-Strasse 14
8570 Weinfelden
Telefon 071 626 05 04
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