Zusammen mit 10 anderen Kantonen, darunter auch die Ostschweizer Nachbarkantone, hat der Kanton Thurgau mit über 52 % Ja gesagt zur Sicherung der Nationalstrassen. Das überparteiliche Thurgauer Komitee für ein JA zur Sicherung der Nationalstrassen freut sich über diesen deutlichen Entscheid der Thurgauer Bevölkerung. Die Thurgauer haben mit dem Ja zu dieser Vorlage ein klares Zeichen nach Bern geschickt. Es braucht dringend einen Ausbau der Nationalstrasse N23 (BTS).
Das überparteiliche Thurgauer Komitee hat den Volksentscheid über die Nationalstrassenvorlage mit einem weinenden und einem lachenden Auge zur Kenntnis genommen. „Während die Strassenprojekte in anderen Regionen anscheinend nicht willkommen sind, steht der Thurgau bereit“, meint Diana Gutjahr, Co-Präsidentin des überparteilichen Komitees.
Mit über 52 % hat die Thurgauer Bevölkerung der Vorlage zugestimmt, obwohl für den Thurgau noch kein Projekt zur Abstimmung vorlag. Dies ist ein deutliches Zeichen, dass man im Thurgau eine rasche Realisierung des N23 Ausbaus erwartet. Es ist ein Ja zu weniger Stau, weniger Ausweichverkehr, mehr Sicherheit auf den Strassen und zur rechtzeitigen Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs. Bereits im Jahr 2012 hat die Thurgauer Bevölkerung mit über 54 % Ja zum Bau der BTS/OLS gesagt. Es ist jetzt an der Zeit, dass auch die Thurgauer Strassen sicherer gemacht und der Oberthurgau besser angebunden wird. Der Ausbau der N23 zwischen Grüneck/Bonau und Romanshorn/Arbon muss als einer der nächsten Ausbauschritte forciert werden.
„Ich freue mich, dass die Thurgauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dieser Vorlage wieder klar zugestimmt haben“, sagt Brigitte Häberli-Koller, Ständerätin Die Mitte und Co-Präsidentin des Komitees. „Die Thurgauerinnen und Thurgauer wissen, dass es neben einem guten öffentlichen Verkehr auch effiziente und sichere Strassen braucht“.
Der Bund hat zum Ausbau der N23 eine Korridorstudie erstellt. Die Studie hat sechs mögliche Ausbauvarianten untersucht und bewertet. Wie im Mai angekündigt, wird der Bund in den nächsten Wochen bekannt geben, mit welcher Variante er die Verkehrssituation auf dieser Strecke entflechten und verbessern will.
„Ich werde den Verkehrsminister bitten, das Thurgauer Projekt unter diesen Vorzeichen zu priorisieren, damit die von der Thurgauer Bevölkerung seit langem geforderte Entlastung der Dörfer und Städte nun zügig auf den Weg gebracht werden kann“, so NR Diana Gutjahr.