Mit Stichtag 30. Juni 2024 wurde im Kanton Thurgau die jährliche Umfrage bei den Lehrpersonen aller Abschlussklassen durchgeführt. Wie bereits vergangenes Jahr wurden ausnahmslos alle Schulaustretenden gemeldet, wie es in einer Mitteilung des kantonalen Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung heisst.
Von den insgesamt 2634 Schulaustretenden haben 2554 eine Anschlusslösung, das entspricht einer Quote von 97 Prozent (-0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr). 2210 Schulaustretende (83,9 Prozent oder -1,6) haben eine definitive Anschlusslösung, sie beginnen nach den Sommerferien eine berufliche Grundbildung EFZ oder EBA oder treten in eine weiterführende Schule ein.
80 Jugendliche wissen per 30. Juni noch nicht, wo ihr Platz nach den Sommerferien ist. Einige von ihnen stehen kurz vor Abschluss eines Lehrvertrags; aktuell gehen gemäss der Medienmitteilung laufend neue Lehrverträge zur Bewilligung ein. «Darüber hinaus lässt die grosse Zahl noch offener Lehrstellen hoffen, dass viele von ihnen noch einen Lehrvertrag mit Beginn 2024 unterschreiben können», schreibt das Amt weiter. Rund 600 Lehrstellen sind auf berufsberatung.ch für den Kanton Thurgau noch offen gemeldet. 115 davon sind zweijährige EBA-Ausbildungen, die mit einem eidgenössischen Berufsattest abgeschlossen werden. Besonders viele EBA-Lehrstellen stehen zum Beispiel in Bauberufen und im Detailhandel zur Verfügung.
Thurgauer Zeitung, Mittwoch, 10. Juli 2024